Quo vadis KI – ein kurzer Ausblick

Mit der breiten Verfügbarkeit von ChatGPT, einem KI-Produkt von OpenAI, ist ein neuer Rekord in Marktdurchdringung aufgestellt worden. 

Der nächste Schritt heisst AGI, also Allgemeine Künstliche Intelligenz, steht vor der Tür und wird die Weise, wie Menschen arbeiten und leben gründlich umwälzen.

Seit nunmehr 60 Jahren ist die Informationstechnologie dem Moore’schen Gesetz gefolgt, hat im Zwei-Jahre-Takt ihre Leistungsfähigkeit verdoppelt und damit das Hardware-Fundament für die breite Anwendung von KI-Software geschaffen.

Diese entwickelt sich ebenso exponentiell weiter, allerdings mit kürzerer Taktzeit von vielleicht 6 oder nur 3 Monaten. Da müssen nämlich keine physikalischen Hürden überwunden werden, wie bei der Herstellung von Mikrochips. Es ist nur Software, von der Marc Andreesen in 2011 sagte, dass sie “die Welt aufessen” würde. 

Wir müssen verstehen, dass exponentielle Entwicklung durch eine Exponentialkurve gekennzeichnet ist, die zuerst langsam, dann immer schneller steiler ansteigt.

Wir sind schon im schnellen steilen Anstieg. 

Gibt es bei Software, anders als bei Mikrochips, keine begrenzenden Faktoren?  

Lernfähige Systeme, der Kern von KI, greifen auf gespeichertes Wissen zurück und leiten daraus Schlussfolgerungen ab, geben Antworten. Prinzipiell können das Menschen auch. Es dauert nur länger. KI ist damit ein Intelligenzverstärker. 

Man könnte deshalb annehmen, dass der Umfang des gespeicherten Wissens zugleich die Grenzen setzt für die Leistungsfähigkeit der KI. Klingt einleuchtend, oder? 

Nun, wenn KI ein Intelligenzverstärker für uns Menschen ist, dann werden wir damit unser Wissen schneller erweitern, als zuvor. Und damit der KI mehr Material zur Verfügung stellen. Das sieht exakt wie eine positive Rückkopplung aus. 

Was könnte sonst als Begrenzung in Frage kommen?   

Theoretisch wieder die Leistungsfähigkeit der Hardware, wobei wir aber schon an der Schwelle zu Quantencomputern stehen, die einen Quantensprung in der Leistungsfähigkeit bringen werden. 

Damit bleibt als begrenzender Faktor nur noch der mit dem Betrieb der KI-Systeme einhergehende exorbitante Energieverbrauch. Zumindest in Deutschland. 

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